Das besondere des Spiels, dass mit vier Spielern gespielt werden kann, ist der Ablauf der Schatzssuche – den Ort des Schatzes weiß zu Spielbeginn tatsächlich niemand, denn er ergibt sich erst durch die jeweiligen Hinweiskarten und damit im Zusammenspiel von allen. Dabei gibt es Logikregeln, die nicht gebrochen werden dürfen – als simples Beispiel: wenn ein Spieler definiert, dass der Schatz im größten See zu finden ist, kann der nächste keine Karte auslegen, die angibt, dass der Schatz im Gebirge zu finden sei. Vier Schätze können parallel versteckt bzw. gesucht werden. Dieses Taktikspiel wird uns wohl noch lange begleiten, denn es ist sehr kurzweilig und vor allem immer überraschend anders.
Bei diesem Constructor Set lassen sich Modelle zusammenbauen, die sich tatsächlich bewegen lassen, was für viel Spielspaß sorgt.
Die Deluxe-Variante bietet aber eigentlich mit gleich sechs Sonderfiguren – Apfel. Goldener Würfel, Dosenwurm, Wiesel, Glucke und Rostbratwürmer noch viel mehr Abwechslung. Ich vermute, dass diese Varianten bei der ursprünglichen Version nicht mit dabei waren. Damit bekommt man beispielsweise einen neunten Würfel oder kann sich mit dem Dosenwurm vor Fehlwürfen schützen. Ich bin mir daher sicher, dass dieses Würfelspiel noch recht lange bei uns bleiben darf, da es so schnell nicht langweilig wird.
Die Boote schwimmen und zeigen auch nach mittlerweile vielen Badestunden keinerlei Risse. Bei einem der Segelboote ist allerdings die Metallöse rausgegangen, was aber die Spielfreude nicht stört. Am meisten gefällt mir an diesen beiden Booten, dass sie keine versteckten Schimmelecken bilden können, denn wer einmal die Quietscheentchen, auf die wir trotzdem nicht ganz verzichten, nach Jahren geöffnet hat, hat da sicherlich auch schon grauenvolles entdecken können. Das wird bei diesen Booten sicherlich nie passieren.
In den ersten Spielrunden haben wir ziemlich oft in die Spielanleitung geschaut, obwohl die Spielregeln eigentlich nicht wirklich kompliziert sind und auch von jüngeren Kindern verstanden werden. Ein bisschen Fingerspitzengefühl braucht man aber. Die Mischung aus Taktik aber auch Glücksspiel gefällt mir jedenfalls sehr. Die Pappteile und die massiven Holzfiguren lassen außerdem auf ein langes Spielevergnügen hoffen.
In unserem Fall ist der Jüngste für diese Einsteigervariante aber noch zu klein und interessiert sich noch nicht wirklich für Buchstaben. Es gibt aber glücklicherweise auch noch Extraregeln für Grundschüler, was für unseren Zweitklässler noch passend ist. Dabei wird mit den Geheimgängen gespielt, es müssen alle Buchstaben erreicht werden und man kann mit den beiden Häusern auch noch tauschen. Dennoch ist das Spiel tatsächlich nur für ein ganz bestimmtes Leselernalter interessant, aber sicherlich auch ein sehr passendes Einschulungsgeschenk.