Ein heikles Thema!? Haustiere für Kinder – sollten Kids ein Haustier haben oder lieber nicht?

Haustiere für Kinder, ein Thema, das in so manchen Familien sicher zu Diskussionen führt. Und die pauschale beste Antwort gibt es natürlich nicht. Jede Familie muss erstmal abwägen, ob Haustiere für Kinder auch in den Alltag passen. Das heißt: Ist genug Platz und Zeit für ein Haustier? Sind sich alle bewusst, dass mit einem Haustier eine teils jahrzehntelange Verpflichtung eingegangen wird? Sind alle in der Lage sich angemessen um das Tier zu kümmern? Und sind die finanziellen Mittel da und ist man bereit diese für ein Haustier auszugeben?

Wenn die Grundfragen geklärt sind, dann ist schon mal der erste Grundstein für die nächsten Schritte hin zu einem Haustier gelegt. Ganz am Anfang steht natürlich auch die Überlegung, welches Haustier für Kinder am besten zu einem passt. Klassiker wie Hund und Katze sind natürlich ein absoluter Dauerbrenner als Haustierwunsch. Wer aber erst einmal sicher gehen will, dass die Kinder bereit sind, der ist auf alle Fälle mit Kleintieren gut beraten. Also alles step by step. Und es hilft sicher dabei mit den Kindern offen über die Option auf ein Haustier zu sprechen. Eine gemeinsam erstellte Pro-und-Contra-Liste kann dabei helfen die Entscheidung zu treffen. Schließlich sollte bei dem Thema Haustiere für Kinder nichts überstürzt werden.

Die Pros zum Thema Haustiere für Kinder:

  • Einfach zum Liebhaben. Unumstritten ist natürlich, dass ein Haustier für Kinder jede Menge Freude bereiten kann. Haustiere sind in der Regel für die Kids wie ein bester Freund und ein treuer Begleiter. Kinder fühlen sich oft durch die Haustiere noch mehr geliebt. Und die gemeinsame Zeit, die die Kinder oder auch die ganze Familie mit dem Haustier verbringt, kann auf jeden Fall unter quality time verbucht werden und stärkt den Zusammenhalt. Zudem können Haustiere Trost spenden.
  • Ein gestärkter Charakter. Wenn Haustiere im Haus sind, kann das dazu führen, dass die Kinder auf alle Fälle mehr Verantwortungsbewusstsein erlangen. Auch Mitgefühl und Empathie werden durch Haustiere ausgeprägt. So lernen die Kids, was es heißt sich um andere zu kümmern und hoffentlich wird ihnen so später auch mal dieses Bewusstsein zu Gute kommen, wenn sie für ihre eigene Person oder später auch Familie und Freunde Verantwortung übernehmen müssen.
  • Disziplin und Prioritäten. Durch regelmäßiges Füttern und Pflegen der Haustiere, lernen die Kinder wichtige Verpflichtungen einzuhalten. Und indem diese Verpflichtungen ernstgenommen werden, lernen die Kinder auch zu priorisieren, worauf es im Leben wirklich ankommt. Demnach können Haustiere für Kinder auch einige Vorteile für die Kids mit sich bringen. Aber zu einer richtigen Pro-und-Contra-Liste gehören natürlich auch die negativen Aspekte, die ein Haustier in manchen Fällen mit sich bringt. Ein Haustier für die Kinder sollte auf jeden Fall gut abgewägt sein.

Die Contras zum Thema Haustiere für Kinder:

  • Zeit und Geld. Haustiere für Kinder dürfen echt nicht unterschätzt werden. Mit einem Hund, zum Beispiel, muss man auf jeden Fall dreimal am Tag Gassi gehen. Bei Wind und Wetter, bei Sturm und Schneechaos. Und es ist auch keine Option einmal eine Ausnahme zu machen. Auch in den Urlaub fahren ist mit Haustier aufwendiger als ohne. Entweder die Tiere können mitgenommen werden, man findet jemanden der Daheim für sie sorgt oder man muss sie in ein Tierhotel bringen. So oder so, es bedarf einer besonderen Planung und so manche Option kostet zum Teil auch noch ganz schön Geld. Und Geld kosten Tiere auch ohne Urlaub. Sei es Futter, Spielzeug oder Arztbesuche, bei der Entscheidung für ein Haustier darf das keinesfalls außer Acht gelassen werden.
  • Ist Streit vielleicht vorprogrammiert? In manchen Familien kann ein Haustier auch zu unnötigen Diskussionen führen. Wer geht mit dem Hund raus? Wer füttert die Katze? Oder wer macht den Hamsterkäfig sauber? Es ist keine Seltenheit, wenn die Kids mal keine Lust haben sich um ihr Haustier zu kümmern. Das sorgt meist aber für Ärger. Schließlich liegt dann die Verantwortung wieder bei den Eltern. Wer seine Kinder also gut kennt, sollte sich vorher schon mal Gedanken machen, ob die Kids vielleicht Kandidaten sind, die nach einer Zeit das Interesse am Haustier verlieren.
  • Gesundheitliche Probleme. Für alle, die großen Wert auf äußerste Reinlichkeit legen, können Tiere zur Herausforderung werden. Auch mögliche Allergien sollten vor der Anschaffung ausgeschlossen werden, damit das Tier nicht wieder weggegeben werden muss. Hinzukommt, dass in besonders ungünstigen Fällen auch Krankheiten übertragen werden können, vor allem wenn die Tiere draußen sind. Und da Tiere ein angemessenes und respektvolles Leben verdient haben, sollte genau überlegt sein, ob Haustiere für Kinder und auch die Eltern geeignet sind.

Zufriedenstellende Alternativen, damit die Kinder auch ohne Haustier und den Wunsch danach glücklich sind.

Falls ein Haustier für Kinder nicht das Richtige ist, gibt es zum Glück zumindest ansatzweise vergleichbare Spielzeugalternativen, die ähnlich gute Auswirkungen auf Kinder haben können. Natürlich ist kein Spielzeug mit einem Haustier zu vergleichen, aber für das ein oder andere Kind ist vielleicht doch ein Spielzeug die bessere Option. Schließlich sollte immer auch an das Tier gedacht werden. 

Wenn die Kids noch kleiner sind, kann oft schon ein tolles Stofftier eine gute Alternative sein. Stofftiere kann man liebhaben und sind treue Begleiter. Und ein Stofftier als Haustierersatz kann auch die Fantasie und Kreativität fördern, wenn die Kinder sich das Kuscheltier im Spiel in lebendig vorstellen. Gerade aber für Kids ab 3 Jahren gibt es ein breites Angebot an Spielzeugalternativen, um sich als Tiereltern zu probieren und spielerisch erste Verantwortung zu übernehmen.

Auch Tierpatenschaften zum Beispiel in Tierheimen können eine gute Alternative oder schon mal eine Art Übung sein. So verbringen die Kinder Zeit mit Tieren, müssen aber nicht die volle Verantwortung übernehmen. Außerdem tut man auch gleich noch etwas gemeinnütziges. Auch eine solche Alternative ist förderlich für die Charakterbildung der Kinder. Und wenn alles gut läuft, dann kann die Patenschaft auch ein erster Vorgeschmack sein, falls doch ein Haustier für Kinder in Frage kommt.

So oder so, ein Haustier anzuschaffen muss gut überlegt sein. Stimmen aber alle Voraussetzungen, dann kann ein Haustier für Kinder die Familie aber durchaus auch sehr bereichern.